Neben einer guten Nähmaschine braucht es auch gutes Nähzubehör, damit deine Nähprojekte ein Erfolg werden. Doch welche Materialien sind wirklich wichtig und welche sind nur nice to have? Die Läden und das Internet ist voll von tollen Sachen!
Ich zeige dir heute meine 12 wichtigsten Nähutensilien, die bei mir immer im Einsatz sind und ich beim Nähen nicht missen möchte. Im Video erkläre ich dir genau, für was die einzelnen Materialien verwendet werden. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen, welche der 12 Nähzutaten du dir anschaffen möchtest.
Was nehme ich fürs Markieren auf Stoff?
Brauche ich unterschiedliche Nähnadeln?
Welches Nähgarn ist das Richtige?
Wann braucht man Stoffklammern?
Vielleicht hast du dich diese oder ähnliche Fragen auch schon gestellt. Oder vielleicht brauchst du auch einfach mal einen Überblick über die verschiedenen Materialien, die es beim Nähen so gibt.
Dann schaue dir hier das Video mit meinen 12 wichtigsten Nähzutaten an:
Meine 12 liebsten Nähzutaten
1. Eine scharfe Stoffschere
Eines der wichtigsten Dinge, die du fürs Nähen besitzen solltest, ist eine scharfe Stoffschere. Diese wird dir den Zuschnitt um einiges erleichtern! Da lohnt es sich auch eine sehr hochwertige zu kaufen. Und bitte: Schneide damit ausschließlich Stoff! Sonst wird sie direkt stumpf und hinterlässt womöglich dann Schaden am Stoff, wenn du mit ihr schneidest.
2. Stecknadeln und Klammern
Beim Zuschneiden und Stecken sind stumpfe Stecknadeln einfach ärgerlich, denn sie machen den Stoff kaputt. Achte beim Kauf von Stecknadeln darauf, dass sie eine gute Qualität haben. Oder verwende Stoffklammern. Diese sind vor allem bei Jersey oder auch bei Leder sehr praktisch. Denn sie verhindern ungewollte Löcher im Stoff.

3. Der Stecknadelmagnet
Viele Jahre habe ich ohne einen Stecknadelmagnet genäht und habe regelmäßig meine Stecknadeln suchen müssen, da sie immer auf dem ganzen Boden verteilt lagen. Mit einem Stecknadelmagnet passiert dir das nicht mehr! Damit kannst du die Stecknadeln ganz einfach „anziehen“.
4. Nähgewichte:
Bei manchen Stoffarten (z.B. feine Stoffe, Leder oder Jersey) ist es von Vorteil, sogenannte Nähgewichte beim Zuschnitt zu verwenden. Diese kann man ganz leicht selber machen. Du findest hier eine tolle Anleitung dazu. Oder du gehst einfach in Baumarkt und holst dir Unterlegscheiben. Die sind auch klasse!
5. Qualitätsgarn:
Etwas, das ich schon so oft in meinen Nähkursen beobachtet habe: Billig-Garn, das dann beim Nähen immer Gerissen ist oder die Naht unschön gemacht hat. Ich empfehle euch von Herzen, fürs Nähen wirklich auf Qualitätsgarn zu achten. Bitte kaufe keine Garnpakete vom Discounter! Damit wirst du keine Freude beim Nähen haben. Lieber dann weniger Farben aber dafür hochwertiges Garn und ein schönes Näherlebnis!


6. Spezielle Nähnadeln
Verwende für die unterschiedlichen Stoffarten auch die entsprechenden Nadeln für deine Nähmaschine. Sie wurden speziell für die jeweilige Stoffart (Jersey, Leder, Microfaser…) entwickelt und bringen unterschiedliche Eigenschaften mit. Die Spitze einer Ledernadel ist beispielsweise anders geschliffen als von einer Universal-Nadel und kann so viel besser in den Leder-Stoff einstechen.
7. Kreidestift
Ein Kreidestift ist Goldwert, kann ich dir sagen! Früher habe ich immer versucht mit Kreidestummel auf Stoff anzuzeichnen. Das hat nie richtig geklappt. Mit dem Kreidestift bin ich super zufrieden und man kann sogar zwischen verschiedenen Farben wechseln. Er lässt sich ganz normal wie ein Stift spitzen, so kann auch präzise markiert werden.
8. Der Höhenausgleich
Wenn du gerne Taschen nähst oder auch sonst mal über etwas dickere Stellen drüber nähen musst, dann ist ein Höhenausgleich eine große Hilfe. Denn er gleicht das Nähfüßchen aus und hilft so, über die schwierigen Stellen leichter drüber zu nähen.
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9. Der Schneiderwinkel
Ein Schneiderwinkel ist ein großes Lineal (meistens ca. 60 cm lang) mit Kurve. Damit kannst du super lange Geraden ziehen und mit der Kurve kannst du perfekt Änderungen am Schnittmuster vornehmen (z.B. Hüftbogen einzeichnen).
10. Der Nahtauftrenner
Meistens ist ein guter Nahtauftrenner schon beim Nähzubehör deiner Nähmaschine dabei. Falls nicht, solltest du dir unbedingt einen guten zulegen! Denn es kommt doch manchmal vor, dass eine Naht mal nicht so gelingt. Und dann ist ein Nahtauftrenner (fast) unverzichtbar.
11. Maßband
Mit einem Maßband kannst an dir selbst Maß nehmen und somit deine Größe ermitteln. Aber auch zum Anzeichnen der Nahtzugabe oder ausmessen bestimmter Strecken sehr hilfreich.
12. SnapPap
Das sogenannte SnapPap oder auch Kreativpapier ist ein Nice-to-have. Also nicht unbedingt so wichtig zum Nähen. Aber doch ein tolles Material, um bestimmte Details deines Nähwerkes hervorzuheben und hochwertiger wirken zu lassen. Ich liebe dieses Material und habe immer ein bisschen davon da, um z.B. meine Labels damit selber zu machen oder auch einfach nur Verzierungen zu machen. Du kannst es einfach in die Waschmaschine stecken und es sieht so aus wie Kunstleder.
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FREEBIE – 10 Minuten Tutorial:
Lerne, wie du mit deiner normalen Nähmaschine Jersey und dehnbare Stoffe nähen kannst!

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12. Juni 2020, 22:04
Eine schöne Zusammenstellung!
Ich muss auch sagen, dass es wirklich wichtig ist auf Markengarn zu achten. Ich hatte früher immer welches vom Discounter. Das ging eine Weile gut. Aber nun wo ich Schuhe nähe (ja das geht mit der normalen Haushaltsnähmaschine! 😉 ) kann ich mir gar nichts anderes als Markengarn mehr vorstellen. Das ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht!